16 research outputs found

    Partizipation in invited und invented spaces des Internet: Unpolitisch und postdemokratisch?

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    Ausgehend von der Gleichzeitigkeit von Tendenzen einer fortschreitenden Politisierung der Gesellschaft und Entpolitisierung der Politik reflektiert der Beitrag aus einer normativen Sicht politik- und demokratietheoretische Implikationen des Wandels bürgerschaftlicher Aktivitäten hin zu web-basierten Formen von Bürgerbeteiligung und zivilgesellschaftlichem Engagement. Inwiefern, so wird mit Rekurs auf ein an den Theorien von Arendt und Marchart orientiertes Verständnis politischen Handelns gefragt, führt mehr Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern in webgestützten staatlichen Konsultationsangeboten, den deliberativen „invited spaces“ im Internet, und in den von Bürgerinnen und Bürgern bottom-up geschaffenen „invented spaces“ zu einer Stärkung und Ausweitung „politischer“ Räume und „politischen Handelns“? Exemplarisch wird in dem Zusammenhang auf Defizite der Partizipation in Verfahren kommunaler Bürgerhaushalte sowie der Beteiligung an Petitionsaufrufen auf themenunspezifischen Kampagnenplattformen wie Change.org eingegangen

    Die Grenzen der webbasierten Konsumentenmacht

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    Neue technische Möglichkeiten zur Information und interaktiven Kommunikation werden oft als neue Möglichkeiten zur Stärkung von Demokratie und bürgerschaftlichem Engagement gedeutet. Doch inwiefern bieten netzbasierte Formen der Kommunikation tatsächlich neue Chancen zur Förderung nachhaltigen Konsums

    Segregation statt Integration? Zu einigen nicht-intendierten Folgen multikultureller Minderheitenpolitik in Großbritannien

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    "Nach einem kurzen Überblick über die spezifische ethnische Zusammensetzung und rechtliche Lage eingewanderter Minderheiten in Großbritannien werden Genese, Entwicklung und Grundzüge kommunaler Integrations- und Antidiskriminierungspolitik dargestellt. In der Analyse der Ergebnisse dieses neuen Policy-Bereiches wird ein besonderer Akzent auf nichtintendierte, aber systematisch in der Minderheitenpolitik angelegte Wirkungen kommunaler Reformen gelegt. Zur Verdeutlichung der möglichen kontra-produktiven Resultate einer städtischen Politik der Multikultur wird als Beispiel die nordenglische Industriestadt Bradford herangezogen. Aufgrund des hohen Pakistanianteils lebt dort heute die drittgrößte Muslimgemeinschaft Großbritanniens. Die möglichen inversen Folgen multikultureller Stadtpolitik werden an zwei Problemfeldern illustriert: Zum einen am Beispiel der polarisierenden Effekte einer antirassistischen Umerziehung in der städtischen Verwaltung, zum anderen am Beispiel der Stärkung fundamentalistischer Muslimorganisationen im kommunalen Bargaining-Prozeß. Wahrend zu Beginn der 80er Jahre sich nach 'race'-Kriterien formierende Asiaten-Organisationen einen starken Einfluß auf die kommunalpolitische Willensbildung ausübten, wurde nicht zuletzt auch infolge der kommunalen Minderheitenpolitik und der daraus entstehenden Umsetzungskonflikte der Repräsentationsanspruch sich religiös definierender Gruppen verstärkt. Die gewachsene Bedeutung islamisch-fundamentalistischer Einwandererorganisationen zeigte sich auch in der Rushdie-Affäre, die 1989 in Bradford ihren Ausgang nahm. Politische Partizipation ethnischer Minderheiten, so das etwas ernüchternde Ergebnis der Analyse, führt nicht zwangsläufig zu einem mehr an Integration. Unter bestimmten sozioökonomischen und politischen Bedingungen kann sie sogar eine genau gegenteilige Wirkung evozieren und statt sozialer Inkorporation soziale Segregationstendenzen stärken." (Autorenreferat

    Politik mit dem Einkaufswagen : Unternehmen und Konsumenten als Bürger in der globalen Mediengesellschaft

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    Forschungsprojekt gefördert durch die DFGEine gegenseitige Durchdringung von Zivilgesellschaft und Markt manifestiert sich in der Politisierung des Konsums und der Selbstinszenierung von Unternehmen als sozial verantwortliche Bürger. Dies wirft grundlegende Fragen zur Neubestimmung von Bürgerschaftskonzepten und zur Erweiterung des Handlungsrepertoires von Protestakteuren in spätmodernen Konsumgesellschaften auf. Dabei fungieren (neue) Medien sowohl als Vermittler unternehmerischen Engagements als auch als Plattform für die Ausbildung neuer Protestformen. Der Band liefert einen Beitrag zur aktuellen Diskussion und versammelt Perspektiven von Wissenschaftlern und Praktikern

    Débat

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    Migration als Form der Emanzipation?

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